Rio de Janeiro
Parana
Rio de Janeiro

Gleich zu den Rio-Tipps ?

Rio liegt im 5.-größten Land unseres blauen Planeten. In Brasilien passt Europa locker hinein. Das Land erstreckt sich von 5 Grad nördlich des Äquators bis 34 Grad südlicher Breite und von 35 bis 74 Grad westlicher Länge. In Brasilien wohnen ca. 151 Mio. Menschen, dies breit verteilt auf einer Landfläche von 8,5 Mio. qkm. Rio selbst hat ca. 9 bis 12 Mio. Einwohner (genau weis man das nicht, da grobe Zählungen nur ca. alle 10 Jahre erfolgen). Pedro Álvares Cabral, der als erster Europäer seinen Fuss an die Küste gesetzt haben soll, reklamierte das Land am 22.04.1500 für die portugiesische Krone. Enttäuscht meldete er nach Hause, dass man im Land des „Heiligen Kreuzes" nichts als Wälder und Wilde gefunden habe, und noch lange nicht das gesuchte Gold, Edelsteine etc. Mit dem Rotholz eines unscheinbaren Baums konnte man wenigstens Textilien färben. Man nannte diesen Baum „pau brasil", und hinterher trug das ganze Land seinen Namen „Brasilien".

... ein erster Blick von unserem Hotelfenster auf den doch recht häufig mit Wolken verhangenen 704 Meter hohen Corcovado (der höchste "Hügel" Rio's) mit der weltweit bekannten 30 Meter hohen Statue Cristo Redentor (1931 aus Beton hergestellt und mit Seifenstein überzogen)

Die Catedral Metropolitana, die1976 fertiggestellt wurde. Sie  bietet für max. 20.000 Gläubige Platz ... soll beim Papst-Besuch diese Kapazität erreicht haben.

Ein Blick in die historische Einkaufspassage des Sahra-Marktes zu Beginn der Weihnachtszeit.

Ein typischer Innenhof der alten Bauten, hier aufgenommen im Nationalhistorischen Museum. Hier werden desöfteren Hochzeiten für die etwas besser Gestellten ausgerichtet.  Über die Kosten sollte man sich an dieser Stelle nicht auslassen ....

Tja, der Jardin Botanico hat uns besonders beeindruckt. Hier haben wir fast einen ganzen Film verschossen. Neben dem kleinen Papyrus, den René abstützen muss, hat sich Gabi mit ihrem Lieblingshobby wie man sieht beschäftigt. Rechts sehen wir eine Pflanze aus der Familie der Bananengewächse. Leider kann man hier nicht alle Eindrücke darstellen.

Samba, Samba ...
Beeinflußt von afrikanischen Rhythmen, die von den Sklaven aus Angola mitgebracht wurden, ist Samba (wahrscheinlich von dem angolanischen Tanz „Semba" abgeleitet) das musikalische Wahrzeichen nicht nur von Rio, sondern von ganz Brasilien. Diese Klänge hört man normalerweise nur während des Karnevals und den bunten Paraden der sogenannten Sambaschulen. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von Samba. Die reinste Form davon kann man finden, wenn man an einer Aufführung einer dieser Sambaschulen teilnimmt. Zu den traditionellsten Schulen gehörten bisher Mangueira, Salgueiro, Império Serrano, Mocidade Independente, Portela und Beija Flor. Doch leider ist der Erhalt solcher Schulen sehr kostenintensiv, welches dazu geführt hat, dass heute z.B. in Rio nur noch eine Schule durchgängig zu Veranstaltungen einlädt.

Ausflug nach Itacurucá (auf indianisch spitzer Stein)
Das kleine Hafenstädchen ca. 80 km südöstlich von Rio gelegen ist einen schönen Tagesausflug wert. Von dort haben wir einen traumhaften Tag mit einem Kutterausflug zu den idyllischen tropischen Inseln der Bahia de Sepetiba erlebt.

Zeit zum Träumen, zum Genießen des im Zenit stehenden Feuerballs, zum Baden und Erkunden der malerischen Buchten auf den einzelnen Inseln. Die Vogelwelt wird hier besonders von massenhaften Silberreihern bestimmt.
Besonders gut schmeckt nach dem Baden die Caipirinha (unsere eigentliche Tagesdosis lag nur bei 2 Gläsern). Wie wird dieser Drink eigentlich hier zubereitet: Ganz einfach, man nehme eine Limette, schneide die Endstücken weg und Achtele diese; danach gebe man diese Stücke in ein Glas und tue ca. 2 Teelöffel feinkristallinen Zucker (gibt's so in Deutschland nicht) darauf; danach zerstampfe man dieses mit einem speziellen Stößel; anschließend wird das Glas mit gestossenem Eis bis über den Rand aufgefüllt; nun kommt die wichtigste Zutat nämlich der Zuckerrohrschnaps „Pitu" bis zur Glaskante dazu; wenn der Barkeeper besonders gut drauf ist, gibt er vor dem Servieren das Ganze noch mal kurz in einen Shaker und ruft Freudenschreie aus.

Ausflüge mit der Tram, Zahnradbahn mit Endziel Corcovado
Eines der interessantesten und gewagtesten Ausflüge unternahmen wir am Sonntag mit dem Express-Bus (von einem Stadtteil in den anderen in Höchstgeschwindigkeit für 1 Real pro Person ... einer Bus-Rallye gleichend).
Danach fuhren wir mit der einzigsten Strassenbahn in Brasilien, nämlich der „Bondinho"-Trambahn, die leider nur noch ca. die Hälfte der Strecke fährt, da die Übergriffe aus den Favela-Bezirken zu riskant für die Betreiber (und wahrscheinlich auch Touristen) geworden sind. Jede Bahn ist mit  Sicherheitspersonal bestückt ... Wir wollten eigentlich am Endpunkt aussteigen, aber die Blicke des Fahrers hielten uns ab ... Danach nahmen wir lieber ein Ex-Bus nach Silvestre und landeten schliesslich doch unbeabsichtigt in den Favelas. Und das mitten am Sonntag, unser Kreislauf überschlug sich, die Eindrücke (no Fotos !!!) werden uns immer im Gedächtnis haften bleiben. Schließlich erreichten wir doch die Zahnradbahn zu dem 704 Meter hohen Corcovado.
Einen guten Eindruck erhält man auf folgender URL:
http://www.corcovado.com.br

Diese malerische Aussicht vom Corcovado hat man in der Regel nur an Tagen mit hochstehenden Wolken. Im Vordergrund sehen wir von links nach rechts den Stadtteil Botafogo, den Pao de Acucar (die Deutschen sagen Zuckerhut), den Stadtteil Copacabana (hinter den grünen Hügeln etwas verborgen und im Hintergrund den Oceano Atlantico.

Und zum Schluss noch etwas zu eines der schönsten Kulturen der Menschheit ....
Die sehr beeindruckende Bundas-Cultura beflügelt doch manche Phantasien. Besonders kann man so seine Beobachtungen an den wunderschönen Stränden machen. Von allen ist die Copacabana mit 4,5 km Länge der berühmteste Strand, sind die von Ipanema und Leblon die feinsten und die von Barra (18 km lang) und Pepino die längsten und unberührtesten, zumindest in der Woche. Zum Bild von Rio gehören natürlich auch die hübschen Mädels in ihren knappen Bikinis an den Stränden, die angrenzenden Straßencafés sowie die ausgezeichneten Restaurants und die Bars mit ihrem turbulenten Nachtleben.