|
|
|
|
Den Einstieg ins rote Zentrum machten wir über Alice Springs (Direktflug von Sydney). Alice Springs liegt
auf der einzig asphaltierten Nord-Südroute des Kontinents, dem sog. Stuart-Highway auf der Hälfte zwischen Darwin und Port Augusta (128km nördlich von Adelaide). Die Stadt liegt ca. 600 m über NN und hat
heute ca. 30.000 Einwohner. Es handelt sich hier um keine Wüstenstadt, sondern eine Stadt, die im Zentrum einer Halbwüste liegt. Sie liegt fast im Mittelpunkt von Down Under. Von Alice Springs aus starteten
wir unsere weitere Rundtour zum Ayers Rock/Olgas (Uluru und Kata Tjuta) und Kings Canyon (Watarrka National Park). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein Beispiel wäre, dass ein Anangu nicht sagt, ihm gehört der Uluru, sondern ihr Volk, die Tiere, die Pflanzen, die
Felsformationen, das Land usw. sind eine zusammengehörende Welt. Deshalb sollte man z.B. auch respektieren (auch wenn es z.T. gestattet ist), den Uluru nicht zu besteigen. Er ist und bleibt für diese
Menschen ein wichtiges Symbol, der nicht mit Füßen getreten werden sollte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Anangu betreiben die traditionelle Kunst der Malerei in Übereinstimmung mit ihren traditionellen Gesetzen
(Tjukurpa), die die tägliche Existenz und Lebensführung verkörpern. Es wird einerseits aus religiösen und zeremoniellen Gründen und andererseits für die Unterrichtung und Geschichtserzählung gemalt. Die gebräuchlichsten
Formen sind die Fels-, Sand- und Körpermalerei. Auf den Kunstwerken sieht man häufig das typische Leben der Völker, wobei besondere Dinge wie z.B. eine erfolgreiche Jagd, aber auch abschreckende Dinge, die nicht
wiederholt werden sollten eine Rolle spielen. Dem Nachwuchs sollen so auch die Regeln, nach denen gelebt wird, etwas anschaulicher dargestellt werden. So darf man z.B. kein Tier an einem Wasserloch angreifen und jagen.
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein Erlebnis besonderer Art erwartete uns am Morgen des Weiterflugtages nach Darwin. Gegen 5 Uhr wurden wir
von einem kleinen Bus zum Outback Ballooning abgeholt. In der Halbwüste war es dunkel und kalt. Trotzdem legten wir Hand an, um den über 12 Haus-Stockwerke großen Fesselballon Luft einzuhauchen. Nach ca.
1,5h war das Teil mit Luft gefüllt und die ersten Passagiere durften sich quer in den Korb legen, um ein Gegengewicht zum Aufrichten des Ballons zu bilden. Der Korb dieses mächtigen, wie man uns sagte
weltweit der größte kommerziell genutzte Ballon seiner Art, kann 18 Leute aufnehmen. Wir waren allerdings an diesem Morgen nur 15 Personen. |
|
|
|
|
|
|
Und los gings. Unser Captain Jason Livingston hob zügig mit dem Ballon ab und gewann sehr schnell die Höhe von 1000
Fuß. Danach überquerten wir den Flughafen von Alice Springs, von dem gerade die Morgenmaschine nach Sydney durchstartete. Weiter gings ins Outback, wo wir aus der Luft den herrlichen Sonnenaufgang und die
aus dieser Höhe recht winzig anzumutenden Tiere beobachten konnten. Hier sahen wir nun neben Kamel- und Rinderherden auch das erste Mal größere Känguruhherden, die natürlich gleich ausrissen, als sie das
große Ungeheuer am Himmel erblickten. Landung ...oh je... |
|
|