Hongkong
Beijing
Hongkong

Hongkong-Urlaub - Juni 1998

Hongkong umfaßt eine Landfläche von 1.091 qkm (davon die Insel Hongkong 80 qkm, Kowloon 46 qkm, New Territories mit ihren 235 vorgelagerten Inseln 965 qkm) mit 6,3 Mio. Einwohnern (davon fast 96% Chinesen).
1841 wurde erstmals die britische Flagge auf der Insel Hongkong gehisst, Ende des 19. Jh. überließ man den Briten den Zipfel der Insel Kowloon und die New Territories wurden für 99 Jahre gepachtet. Seit dem 01.07.97 besitzt China wieder die Oberhoheit.
Hongkong wurde im 20. Jh. zu einem großen int. Handelsplatz und zu einem der größten Finanzzentren (zum Besuchszeitpunkt 3. Größtes !) der Welt.

Klimatisch herrschen subtropische Verhältnisse vor. Zum Besuchszeitpunkt hatten wir durchgängig (Tag und Nacht) Temperaturen zwischen 28 bis 35 Grad bei einer
Luftfeuchte 80 – 85%.

Übrigens war es natürlich auch mit dieser Reise eines unserer besonderen Erlebnisse vor Schließung des Kai Tak Airports eines der interessantesten und schwierigsten Anflüge in der Welt noch mitzuerleben (sh. Luftaufnahmen). Bereits am 06.07.98 ging nämlich der neue Flughafen auf der Insel Chek Lap Kok in Betrieb (wenn auch in „Handbetrieb", es funktionierte nämlich an den ersten Tagen fast nichts).

Kurztelegramm des HK-Anflugs: fast ohne Instrumentensystem manövrierte der Pilot in geringer Höhe zog eine 48-Grad-Rechtskurve, zog dann schnell runter dicht über den Häuserdächern (ca. 10-20m) und beim Aufsetzen war dann Vollbremsung angesagt, um bei der kurzen Fingerlandebahn (3,9 km Länge, da keine 4 vor dem Komma stehen darf ... Unglückszahl in China) nicht in der Victoria-Bay zu wassern. Dazu kamen noch seitliche Windstöße.

Nachdem wir am Ankunftsabend noch ausgiebig auf einem Schiff in der Victoria Bay verdient geschlemmt hatten und mit erster durchdringender Luftfeuchtigkeit (garantiert über 100%) verwöhnt wurden, wollten wir bei Tageslicht in diese Silhouette abtauchen, die wir nebulös des Nacht vor Augen hatten. Unsere Stationen führten als erstes auf den Peak, danach in eine Jewelery, dann zur Repulse Bay (man kann es auch Tempelbay nennen), anschließend ging es nach Aberdeen (hier mieteten wir uns eine Minidschunke an und ab gings zu den Wasserbewohnern). Von der Repulse-Bay aus konnte man auch ein architektonisches Wunder sehen (Feng-shui-Bauweise), welches ein Wohnhaus mit einem Loch in der Mitte darstellte, wo locker 15 Wohnungen reingepaßt hätten. Aber mit dem Drachen, dem der Blick von den Bergen auf seinen Lieblingsstrand verloren gegangen wäre, wollte man sich nicht anlegen. Übrigens besitzen auch die Banken Dracheneinfluglöcher, ....
Der Aberdeener Fischmarkt mit seinen Fisch-Hunden beendete unsere Stadtrundfahrt auf HK-Island.
Sehr beindruckt hat uns die vielfältige Architektur, die i.d.R. sich nach den Feng-shui-Regeln orientiert.

Die Insel Lantau erreichten wir nach einer guten Stunde Fährfahrt von Kowloon. Mit dem Bus ging es erstmal in das Fischerdörfchen Tai O, das internationalen Rang in der Herstellung von Garnelenpaste hat (Frankreich als Hauptabnehmer). Unsere Begleiterin May erläuterte uns die einzelnen Produkte im Hinterhof eines Direkterzeugers mit Ladengeschäft (getrocknet: Mangos, Ginseng, Schnecken, Muscheln, Fische, Gänseleber, Garnelen als Vorstufe für die Paste, Schlangen).

Weiter gings zum Kloster Po Lin (mit chinesischer Beflaggung f. den 01.07. – gabs früher nicht) mit dem weltgrößten außenstehenden Bronze-Buddha (260 Stufen führen zu dem 35 Meter hohen Himmelsaltar; hier darf man nur hoch, wenn man einen Essensbon im Kloster vorher gekauft hatte). Von dort hat man einen herrlichen Blick auf das südchinesische Meer mit seinen Hunderten Inseln und Inselchen.